die zukunft des industrial designs liegt im service, in dem sinn, als dass der wert eines gegenstands die dienstleistung ist, die der dem nutzer liefert. es geht also nicht bloß um ästhetik, sondern um den geistigen inhalt. in wahrheit war das immer schon der fall: form follows function, semantisches design, integriert entwerfen, service design – all das sind versuche zu kommunizieren, dass der prozess des gebrauchs, dass die handlung rund um das produkt im gebrauch, der eigentliche gegenstand der gestaltung ist. ein problemloser gebrauch, der das leben vereinfacht ist das einzige, was den nutzer letztlich interessiert. freilich, die form …… darf dabei nicht zu kurz kommen, die ästhetik hat hohe relevanz, wenn es um wohlbefinden geht. der österreichische architekt konrad frey sagt dazu*: »für mich kommt die schönheit von selber, wenn ein bauwerk intelligent gedacht wird.« und albrecht dürer meinte schon: »der nutzen ist ein teil der schönheit.«   

ein gegenstand, der nützlich ist, hat schon einen gewaltigen vorsprung. ist die ästhetik des objekts aufs minimum reduziert, dh ist der so gestaltet, dass alles überflüssige weggelassen wurde und jede weitere reduktion das objekt unvollkommen macht, dann erreicht man mit dieser minimalisierung die mehrheit der menschen – und nutzt ihnen. und ist ihnen nützlich (vgl schulak, den menschen nützlich sein, einen wert liefern).

in den letzten jahren hat die konsumwelt eine beschleunigung erfahren, die der form das wort sprach. jährliche adaptionen des immergleichen objekts, der versuch jährlich neue formen anzubieten, abwechslung anzubieten, zu überraschen und ein neue begehrlichkeit zu schaffen reduzierte das design auf formale innovation. wenn es alles schon einmal gibt, dann wird die zielgruppe zerteilt und feiner granuliert und schon kann man erneut eine neue formensprachen speziell einer neuen zielgruppe anbieten. dass dabei der wahre nutzen in den hintergrund rückt ist leicht zu verstehen, wenn das neue produkt bloß neu aussehen muß.

der designer besinnt sich auf seine ursprüngliche absicht: das leben der menschen zu vereinfachen, gegenstände gestalten, die den nutzer weiterbringen, dabei gleichzeitig ein ästhetisches minimum erfüllen – minimalistisch gestaltet im sinne, dass sie von der mehrheit nicht häßlich empfunden werden.

bei wittgenstein lesen wir, dass der gegenstand dem nutzer anzeigt, wie er zu benutzen sei und auf diese weise den benutzer eine funktion zuweist. der auf einen türdrücker zugehende, zugreifende mensch wird so zu einem eintretenden. der gegenstand hat dabei die aufgabe, zu zeigen wie er zu benutzen sei, im fall des türdrückers soll er auch gut zu greifen, zu bedienen sein und soll geringstmöglichen visuellen lärm erzeugen. ein stiller begleiter des lebens, stets zu diensten und klar in seiner kommunikation, wenn er gebraucht wird.

der gegenstand wandelt sich vom zentralen gestaltungsobjekt zum bloßen träger der gestaltungsleistung. christine tondolo vom spezialistenreisebüro business travel unlimited (BTU) erläuterte das einmal so, dass der wahre wert ihrer leistung nicht im beschaffen eines flugtickets liegt, sondern in den services rund um dieses ticket. aber ohne das ticket braucht es diese services nicht. analog liegt der wahre wert des objekts (und des designers) im erbringen einer dienstleistung auf eine für den nutzer idealen weise. damit sich diese dienstleistung entfalten kann, braucht es in vielen fällen (nicht in allen) einen gegenstand an dem der dienst sichtbar, erkennbar, mit dem er initierbar ist.

das ziel ist, das leben der menschen zu vereinfachen.

design thinking ist ein schlagwort unserer zeit.

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den managern wird das als neues »must« vorgetragen. alle manager, die etwas auf sich halten, müssten nun design thinking anwenden. man meint damit, die »tools« der designer gebrauchen. manager sollen wie designer denken, wird ihnen vorgebetet. es geht um die revolution des begreifens und lösens von problemen, um offenes kollaboratives herangehen, um partizipatives gestalten, und was weiß ich noch.

man hat design thinking als die große neue denkschule präsentiert, ja ok, in manchen kreisen. aber es wird unheimlich gehypt und eine menge berater, meistens aus dem dunstkreis businesscoach und pr-consultant, präsentieren sich selbst als jene, die einem diese denkweise beibringen. als designer wundern wir uns über diesen hype, denn diese denkweise wenden wir seit generationen an. gemeinsam mit all den anderern kreativen menschen, die in den creative industries arbeiten. man erzählt uns also nicht wirklich neues. das neue an diesen »werkzeugen« sind die namen, die ihnen diese findigen berater gegeben haben.

jetzt ist es aber nicht so, dass ich sage, das ist alles humbug. ganz im gegenteil: jeder manager braucht design thinking, jedes unternehmen ist bestens beraten design thinking zu integrieren. aber nicht indem die manager beginnen wie designer zu denken, sondern indem die manager die kreativen dazu holen. design thinking ist die denkweise der designer. damit manager wie designer denken, müssen die jene übungen machen, die auch die designer gemacht haben (eine ausbildung mit talent als basis). denken die  manager dann wie designer, sind sie schließlich designer. oje, wo sind dann die manager?

die vielen befürworter dieser neuen mode/methode vergessen, dass es nicht darum geht aus managern designer zu machen, sondern darum, managern klarzumachen, dass die denkweise der designer eine ideale ergänzung ihrer eigenen denkweise darstellt. die kombination von sprunghaften, chaotischem, kollaborativen und effektualen denken mit kausalem, ordnendem und strukturiertem denken ergibt das erfolgsrezept, das mancherorts auch als business design bezeichnet wird. der designer ist der sparringpartner des managers. der manager beschäftigt sich mit design thinking, um diesen »verrückten« designer zu verstehen, nicht um ihn (meist schlecht) zu imitieren.

unternehmen, die design in ihren alltag integrieren werden erfolgreicher sein, als unternehmen die das nicht tun. unternehmen mit design sind näher am kunden. sie nutzen die empathischen fähigkeiten des designers. der kann sich wie ein chamäleon an die zielgruppe anpassen und dann ihre höchstwahrscheinlichen wünsche verbalisieren. warum er das besser kann als der manager? weil sich der designer eine kultivierte naivität leisten kann und nicht auf shareholder-value achten muß. er kann ketzerische fragen stellen und auf diese weise verkrustete informationsblöcke aufbrechen. er kann durch kindliches »warum?«-fragen neue ideen evozieren, deren evaluierung dann aber die strukturierte und besonnene, dabei nicht weniger kreative, denkweise der techniker und manager braucht.

nutzen sie design thinking, aber denken sie wie ein manager. engagieren sie sich einen designer als sparring-partner.

im übrigen bin ich der meinung, das design zentraler bestandteil jeder unternehmensstrategie sein muß.

design muß zentraler bestandteil der unternehmensstrategie sein, will man langfristig erfolgreich sein. design ist heute schlüsselfaktor für wirtschaftlichen erfolg. dieses »design« ist aber ein anderer begriff als der in den medien verbreitete. es ist nicht bloß die gute form oder das durchgestaltete erscheinungsbild mit dem feschen logo.

ich präzisiere: design als zentraler bestandteil der unternehmensstrategie meint, der unternehmer entwickelt eine designgesinnung, eine designhaltung. also eine innere grundeinstellung, die des unternehmers denken und handeln prägt. es ist eine kundenorientierte haltung.

unternehmer müssen dazu keine designer sein. sie müssen auch nicht die denkweise der designer (design thinking) nachahmen. sie müssen “nur” diese haltung entwickeln.

vom neurobiologen und hirnforscher dr. gerald hüther (http://www.gerald-huether.de) erfahren wir, dass eine haltung aus den gemachten erfahrungen entwickelt wird. um die günstige designgesinnung zu erreichen, müssen wir also die unternehmer dazu »einladen, ermutigen und inspirieren« designgünstige erfahrungen zu machen.

ps: 
sie sind somit eingeladen sich ermutigen zu lassen. holen sie sich inspiration in unseren designjams, zb im rahmen des global service jams beim vienna service design jams 2013 von 1.–3. märz. dort können sie hautnah erleben wie design nutzen stiftet und was es bedeutet design thinking (die denkweise der designer) anzuwenden.


notiert am 10. februar 2005
  

menschen sind interessiert daran und haben auch recht es zu erfahren: die zusammenhänge unterschiedlichster aspekte mit design; soziologie, formtheorie, verhaltensmuster.
     die menschen wollen wissen, wie wir das zauberhafte schaffen, wie es uns designern gelingt ihr herz zu berühren, dinge zu kreieren die schön sind, die zufrieden machen, die freude bereiten.
     benutzer fragen sich, insbesondere unternehmer, wie das gelingt. hinterfragen die empfindungen. auch die sind auf eine gewisse art neugierig und wollen wissen wieso.
wir können das oft nicht beantworten, weil wir eins sind mit dem entwurf, weil es ein teil von uns ist, weil es mit unbewußter kompetenz geschieht aufgrund unseres talents und des jahrelangen trainings. wir fühlen wie es sein muß.

um den gebrauchern zu antworten denken wir über uns selbst nach, reflektieren, und versuchen die zusammenhänge darzustellen, schriftlich — das sind die designtheorien.

neulich, beim lesen eines der zahlreichen bücher über design thinking:

momentan wird der welt erklärt, dass nun die ära des design thinkings angebrochen ist. — das ist gut!

problematisch ist, dass diese bücher nicht nur erklären, dass es diese, wie ich immer sage, »denkweise der designer« gibt, sondern sie erklären primär welche methoden diese denkweise anwendet. dabei bekommt man manchmal den eindruck, diese bücher (und auch lehrgänge) vermitteln die ansicht, durch bloßes anwenden dieser methoden könnte man diese denkweise annehmen. — das ist falsch!

denn jetzt meinen manche beraterzweige, das bloße ausüben dieser design-thinking-methoden macht aus ihnen und den von ihnen beratenen bereits design thinker. ein fataler irrtum auf den der designer mit aller deutlichkeit hinweist, denn dieser irrtum würde in der folge eine ganze branche diskreditieren (weil das so eben nicht funktioniert).

designer wenden diese methoden mit unbewußter kompetenz an. das jahrelange training (die tatsächliche berufsausübung) nach fundierter schulung (das studium) versetzt uns in diese lage. nicht durch lesen und auch nicht durch bloßes anwenden dieser methoden, sondern nur durch konkrete gestaltungsarbeit erlernt man die denkweise der designer. 

der designer nutzt diese methoden spontan, situativ, vor allem fragmentarisch, so wie es gerade sinnvoll erscheint, aufgrund seiner erfahrung, abhängig von seiner entwicklung – es ist ja seine denkweise! hat der designer eine neue idee, dann nutzt er vielleicht story-telling, um sie auszuformulieren, überlegt gegebenenfalls zusätzlich negative konsequenzen, um sie zu verfeinern – hat er gerade keine idee, dann beobachtet er anwender (shadowing) und stellt/spielt situationen nach (service staging). dem designer käme nie in den sinn zu sagen: »lasst uns schnell story telling machen.« und boom, neues setting erstellt und jetzt methode abarbeiten. story telling stimmuliert bloß eine art der präsentation der ergebnisse des design thinkings, der tätigkeit design.

mein eindruck bei diversen veranstaltungen ist der, dass manager diese bücher lesen und meinen, wenn sie das gelesene anwenden, ist es design thinking. das rezeptartige anwenden von design thinking methoden ist nicht design thinking. es ist die tätigkeit des gestaltens, die einem zum design thinking führt, zur denkweise der designer. diese denkweise ergibt handlungen (man könnte es als die in den büchern besprochenen methoden bezeichnen), die der designer seit zig (!) jahren tagtäglich ausübt, von denen er aber nicht wußte, dass diese handlungen wie in den büchern beschrieben genannt werden (könnten). das erklärt, warum designer nicht besonders überrascht sind, wenn sie mit »neuen« methoden konfrontiert sind, die sie dem namen nach nicht kannten – die heißen jetzt nur anders oder haben erstmals einen namen.

diese methoden sind nicht die ursache für design thinking, sondern die denkweise der designer ergibt diese methoden, dieses verhalten.

das neue und besondere ist, dass die kombination dieser designdenkweise mit den klassischen denkmustern des managements fantastische neue möglichkeiten entstehen läßt. in akademikerkreisen hat man erkannt, dass diese denkweise designer zu idealen (und heute in der wirtschaft dringend benötigten) sparring-partner für die manager macht.

den letzten satz muß man genau lesen: die designer sind für die manager interessant, nicht die design-thinking-tools! das sind bloß krücken für non-designer, die kaum ideen haben und denen nun fälschlicherweise angedeutet wird, mit diesen krücken könnten sie einen 100-m-weltrekord laufen. das wird nicht der regelfall sein.

das gute an diesen büchern ist – dafür gebührt den autoren aufrichtiger dank der designgemeinschaft –, dass sie es den managern ermöglichen designer zu verstehen. indem über design thinking publiziert wird bekommen manager die chance die denkweise der designer zu interpretieren und zu nutzen – in ihrer denkwelt, indem sie es mit ihrem denken vernetzen und nicht indem sie ihre denkweise durch design thinking ersetzen.

die lektüre dieses büchleins (17 seiten) über »Messung der Kundenzufriedenheit: Theoretisches Konstrukt und Operationalisierung« von ulrich klap inspiriert, nein drängt zum aufschreiben dieser gedanken:

als service designer bin ich an brauchbaren methoden interessiert, mit der ich die zufriedenheit der kunden messen kann. zum einen, um die zahlen als argumente für service design im verkaufsprozess einzusetzen – manager lieben ja zahlen. zum anderen wäre es bequem, könnte man den erfolg der arbeit in zahlen abbilden, also objektivieren. dabei wäre dieser zweite punkt gar nicht so wichtig, da genügte es mir, ja ist es mir viel wichtiger, wenn kunden nach inanspruchnahme der gestalteten dienstleistung mit begeisterung von ihren erlebnissen erzählen (vgl. registrierungserlebnis eines delegierten beim JCI weltkongress 2005).

zwei bedeutende verfahren der qualitätsmessung von services sind SERVQUAL und SERVPERF – anerkannte und heute oftmals eingesetzte modelle. es gibt eine menge an literatur, die diese modelle erläutert und neue, darauf aufbauende modelle erklärt. eine zusammenfassung und gegenüberstellung verschiedener solcher meßmethoden fand ich in dem büchlein von klapp, das ich am wochenende las. danach wunderte es mich nicht mehr, dass services nicht wirklich gut sind. man verläßt sich auf mathematische formeln, auf statistische aussagen, anstatt sich mit den emotionen der menschen zu beschäftigen. ein vergleich zwischen den ökonomie-modellen der wiener schule (der mensch als indivduum) und keynes (der mensch als statistik) drängt sich auf. keynes hat nicht recht behalten, wie wir heute anschaulich und weltweit demonstriert bekommen – aber das ist ein anderes thema.

man fasst es kaum, was da verbreitet wird? es geht doch um das wohlbefinden der nutzer, der menschen, und nicht um ein abstraktes mathematisches modell. alle im büchlein vorgestellten modelle ignorieren die »ganzheitliche urteilskraft« der menschen! kein wunder, es sind wissenschafter, mathematiker, statistiker, die diese modelle entwickeln, keine designer. also wird auch keine sekunde die denkweise der designer eingesetzt. schade.

dabei sollen wir, wenn wir die qualität eines services beurteilen wollen, beobachten, vereinzelt gespräche führen, uns mit empathischen fähigkeiten in die lage der kunden versetzen und schließlich selbst (als eben diese nutzer) urteilen: »mit den augen der nutzer«, »in ihren schuhen stehend«. klar, das ist eine aufgabe für designer, für design thinker.

wie ein chamäleon soll man sich der zielgruppe, den nutzern, anpassen. durch beobachten, in interviews und durch eigenversuche ein gefühl für die nutzer entwickeln, schließlich so gut als möglich selbst teil der zielgruppe werden und dann eine für sich ideale lösung formulieren, in die zukunft extrapoliert. denn im allgemeinen können menschen ihre wünsche nicht verbalisieren, das wissen wir im design seit jahren. der designer im chamäleon-modus kann das.

entgegen der verbreiteten theorien bin ich der meinung, dass auch nicht erwartete leistungen positive auswirkungen haben, wenn sie geleistet werden – zb das glas wasser im restaurant, obwohl man keines verlangte. gerade diese »extrameile« erhöht die qualitätsanmutung. restaurants, die kein wasser bringen, weil man es nicht verlangt hat, sind in der subjektiven wahrnehmung von geringerer service qualität.

und als ob meine überlegungen nochmals in der praxis bestätigt werden sollten, werde ich am tag nach der lektüre von einem internationale telekomkonzern gebeten an einer kundenbefragung teilzunehmen. 15 minuten, um meine un- oder zufriedenheit über ihre services zu erklären. man fragt mich zunächst wie verlässlich ich den dienst, wie schnell ich die datenleitungen, wie freundlich ich das callcenter, etc. empfinde – auf einer 10teiligen skala (!!!). eher noch gut, eher schon schlecht, ganz unmöglich, … ich erspare die details. danach fragt man mich, welche erwartungen ich hätte (siehe SERVQUAL). und jetzt kommts: wieder mit dieser 10teiligen skala! wofür bitte zehnteilig?! nur technokraten können auf diese idee kommen, kein normaler mensch würde sagen, schnelligkeit der internet-verbindung sind »eher nicht wichtig«, oder die freundlichkeit, etc. warum sollte man da 7aus10 wünschen. klarerweise beantwortet der nutzer diese dimensionen mit »höchst wichtig«. man will schnellstes internet, zuverlässigste leitung, freundlichste mitarbeiter, etc., kein zweifel! so kann man service qualität nicht abfragen.

zunächst gilt es herauszufinden und zu verstehen: was wollt ihr kunden erreichen? was ist euer ziel? wieso nehmt ihr die dienstleistung überhaupt in anspruch? das ist die tatsächliche erwartung der nutzer.

dann die frage, ob das erfüllt wurde, ob die kunden ihr ziel damit erreicht haben. das ist das tatsächlich erhaltene service.

was besser gewesen wäre, was zu verbessern wäre, das können designer im chamäleon-modus als diese kunden benennen. das ist ihre aufgabe, aufzuzeigen, wie es »besser« oder »noch besser« sein könnte und dann, gemeinsam mit dem auftraggeber, eine umsetzungsstrategie zu erarbeiten.

am schluß des büchleins folgt noch der hinweis, dass das messen der qualität das ergebnis verfälscht. das ist nichts neues, aus der quantenphysik wissen wir von diesem phänomen schon längst. mit der »chamäleon-methode« beobachten wir bloß und kalibrieren uns durch punktuelles fragen. anschließend verbessern wir die service qualität durch prototypisieren in mehreren iterationen. so direkt und leicht könnte das sein.

der designer fühlt sich bestätigt, die von ihm entwickelte »chamäleon-methode« zu bevorzugen.

GAP fragt nach: was fehlt den creative industries um industries zu werden?

… die im moment denkbar beste lösung/form/variante/handlung entwerfen/kreieren, um ein bestimmtes ziel zu erreichen/ergebnis zu erhalten/eine bestimmte wirkung zu erzeugen.
(rudolf greger17.2.2011)

das passt zu: designer finden wege, um eine gegebene situation in eine gewünschte zu verwandeln. 
(nach herbert simon)

im service design geht es darum die berührungspunkte (touchpoints) zwischen dem kunden und dem unternehmen optimal zu gestalten, sodass einerseits interne prozesse effizient abgewickelt werden und andererseits diese leistungen vom kunden als großartiges erlebnis wahrgenommen werden.

service designer bringen die kundensicht ein und erarbeiten gemeinsam mit und als sparringpartner der internen experten diese großartigen erlebnisse.