die mühsamen diskussionen sind nichts anderes als die saat für die zu erntenden texte; für meine meinungen.
schreibt andy pausch in seinem buch »the last lecture« über den von ihm unter seinen studenten ausgeschriebenen preis für »gloreiches scheitern«.
der fünfte satz ist fertig – steht kurz vor der veröffentlichung auch als paperback – und ich bereite die konkrete arbeit am vierten satz vor. diesmal, so dachte ich, werde ich wieder die vorgangsweise wählen, die ich beim sechsten satz nutzte, das erschien mir effektiver. jetzt, beim konkreten nachforschen, stelle ich fest: so bequem war die arbeit beim sechsten nicht. sie war genau nicht bequemer, schneller, klarer als beim fünften. die verklärtheit des vergangenen hat mich getäuscht, von wegen, früher war alles besser. konkret nachgesehen stelle ich fest, der fünfte satz war gut geplant und zügig realisiert. gute arbeit braucht eben seine zeit 😉
hier also der hinweis: satz 5 der serie »6 sätze über design« soeben erschienen und brandfrrrrisch (also noch heiß) bestellbar. als ebook (lesbar auf allen ebook-readern) via gumroad oder als kindle von amazon. paperback folgt in kürze.
an essay, written in german for and published by designaustria; june 2015
published by designreport december 2015.
today, we need the combination of two ways of thinking: the mind-set of the designer is the perfect fit for the causal mindset of the manager. together, they will innovate and optimize their organisation, the economy, and thus the society.
the goal of this essay is freeing managers from the dictate to become design thinkers. design thinking is the mind-set of designers. the intelligent manager makes use of this mind-set not by denying oneself and ones way of thinking (causal), but by choosing the right interlocutors who are able to offer this mind-set.
executives, entrepreneurs and managers, officers and politicians should draw on design thinking by using these thinkers as discussion partners and not by trying to mimic them.
do managers really need to become design thinkers, if they want to stay successful?
no, they just need to use this way of thinking. by inviting designers to discuss the challenges a manager faces, a manager can utilise the knowledge of designers and integrate it into his organisation.
design thinking is nothing new, we use it for more than 100 years. design thinking is neither a special process nor a set of methods and the double diamond explains design just from looking backwards onto a project. during the design process (meaning, during designing), there is no clear and exact step-by-step-process observable. that explains the typical frustration of designers during product development (using product as a synonym for an object, a process or a service). long-serving designers are used to this feeling and don’t get confused by it. they know that they make progress and that they are going to deliver what is needed at the end.
design thinking is not a new school of thought. it is the mind-set of designers and can easily incorporated into an organisation by hiring designers as discussion partners.
ein unternehmen muss sich vom mitbewerb differenzieren. wirklich?
nicht nur das ziel marktführer zu werden, auch die fokussierung auf differenzierung verleitet unternehmen dazu, sich primär mit sich selbst anstatt mit seinen kunden zu beschäftigen.
darüberhinaus konzentriert man sich dabei meist ausschließlich auf die unmittelbaren mitbewerber und vergisst auf die mittelbaren [1].
die folge: horden von unternehmensberatern werden engagiert, um über diese strategie (vom mitbewerb differenzieren) nachzudenken (die definition kommt ja aus einem business buch), anstatt dass designer hinzugezogen werden, um den tatsächlichen bedarf der kunden aufzudecken. kein wunder, dass designthinking, die denkweise der designer, heutzutage so sehr nachgefragt wird. diese nachfrage haben die unternehmensberater aber nun, nach 15 jahren designthinking-begriff (designer gibt es ja seit über 100 jahren), erkannt und gaukeln jetzt den unternehmern vor, diese denkweise auch anbieten zu können und bestätigen ihr unverständnis der materie, indem sie designthinking als methoden-set oder als speziellen (und neuartigen) prozess darstellen. es ist die denkweise der designer und kann ganz leicht mit und durch designer ins unternehmen integriert werden.
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[1] vgl. clayton christensens job-to-be-done-konzept: die mitbewerber des milchshakes sind nicht die milchshakes der anderen anbieter, sondern die alternativen snacks, die banane, der bagel, der donut, der schokoriegel